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Der größte Verrat

Autorenbild: Melanie PomplunMelanie Pomplun

«Dieser Text ist ein Herzenstext für mich, weil ich das Thema so unendlich wichtig für uns alle finde und für unseren Umgang miteinander», schreibt Dami Charf über ihren Blogartikel.«In diesem Text geht es auch um Sexualität und das Thema ist: Ab wann ist ein Übergriff ein Übergriff?».


Dami Charf ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und soziale Verhaltenswissenschaftlerin BA. In Ihrem Blogartikel schreibt sie mit berührender Nuanciertheit und Einfühlsamkeit über Übergriffe in der Sexualität. Besonders bewegt und zum Reflektieren angeregt hat mich nicht nur das Betrachten intimer Begegnungssituationen, sondern auch jener im ganz alltäglichen Kontext mit anderen Menschen: Wo bin ich selber achtsam oder achtlos, sensibel oder übergriffig? Mit Erlaubnis von Dami, lade ich dich ein, dich mit diesem auch mir so am Herzen liegenden Thema zu beschäftigen.

Nähe und Vertrauen

Sexualität ist etwas, das normalerweise sehr privat gelebt wird. Für die meisten von uns ist es ein Akt des Vertrauens. Wir vertrauen uns einem Menschen sehr nah, sehr intim, sehr nackt (im wahrsten Sinne des Wortes) an. Wir machen uns sehr verletzlich. Sexualität kann sehr unterschiedlich gelebt werden und damit meine ich nicht nur, ob man hetero, lesbisch oder schwul ist. Der echte Unterschied liegt eher darin, wie man Sexualität lebt.

  • Ist sie intim, nah und verbunden?

  • Oder geht es nur um Lust und Befriedigung?

  • Geht es um Macht, Kontrolle und Dominanz oder um Verletzlichkeit und Hingabe.

Alles kann seinen Platz haben und alles kann in Ordnung sein. Kann, muss aber nicht.

Seitdem ich mich mit Trauma beschäftige, beschäftige ich mich auch mit sexuellen Übergriffen jeder Form. Eigentlich ist es sogar umgekehrt – zuerst habe ich mich mit sexuellen Übergriffen beschäftigt und später habe ich dann das Wort „Trauma“ dazu assoziiert.

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