Wenn alte Wunden unser Leben prägen
- Melanie Pomplun
- 11. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Unsere frühesten Erfahrungen prägen unser Selbstbild – und beeinflussen, wie wir fühlen, denken und handeln. Doch was, wenn dieser innere Kompass uns nicht gut tut? Wenn alte Verletzungen uns immer wieder aus dem Gleichgewicht bringen? Dieser Text lädt ein, innezuhalten, Schmerz achtsam zu begegnen – und sich auf den Weg zu mehr Selbstfürsorge und innerer Sicherheit zu machen.

Als Kind erleben wir die Welt zum ersten Mal – alles ist neu, unverfälscht, intensiv. Aus diesen Eindrücken formt sich ein inneres Bild: Wer bin ich? Wie funktioniert die Welt? Wie bin ich in ihr? Dieses Bild wird zu unserem inneren Kompass – und mit ihm gehen wir ins Leben.
Wir sammeln Erfahrungen: im Kindergarten, in der Schule, mit der ersten Liebe, in Partnerschaften, vielleicht auch als Eltern. Und immer wieder richtet sich unser Handeln – bewusst oder unbewusst – nach diesem inneren Kompass.
Doch was, wenn dieser Kompass nicht wohlwollend ist?
Was, wenn unser Selbstbild von alten Verletzungen, Zurückweisungen oder ungelösten Erfahrungen geprägt ist?
Dann kann es sein, dass wir uns selbst im Weg stehen – und dass es immer wieder schmerzt, ohne dass wir sofort verstehen, warum. Vielleicht spüren wir irgendwann: Da stimmt etwas nicht. Vielleicht begegnen wir einem Menschen oder einer Therapie, die uns hilft, unseren inneren Kompass anzuschauen – und ihn neu auszurichten. Hin zu mehr Selbstfürsorge, Liebe und innerer Sicherheit.
Aber auch wenn wir bereits auf einem guten Weg sind, kann es passieren, dass äussere Einflüsse uns aus dem Gleichgewicht bringen. Dann taucht er wieder auf – der alte Schmerz.
Gerade in diesen Momenten ist es entscheidend, bei sich zu bleiben:
Den Schmerz zu fühlen
Tief zu atmen
Den Gedanken keine Übermacht zu geben
Nicht vorschnell im Aussen zu reagieren
Aushalten bedeutet nicht, zu leiden. Es bedeutet, präsent zu bleiben – mit dem, was ist.
Und wenn es zu viel wird: Erlaube dir, Hilfe anzunehmen. Du musst diesen Weg nicht allein gehen.
Wenn du jemanden brauchst, der dich in solchen Momenten begleitet – ich bin gerne für dich da. www.melaniepomplun.ch
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